Hochtourentage – Zufallhütte

Nach langer Pause haben wir es heuer wieder geschafft und sind für ein paar Tage ins Martelltal gefahren – diesmal mit dabei waren Sabsl, Phil, Halltaler, Phurba, Flo, Gulli und meine Wenigkeit.

TAG 1:

Start war um 05:00 früh in Innsbruck bei Schneefall. Im Vinschgau war es bereits schön aber windig. Am Parkplatz hinter dem Stausee angekommen, ging es gemütlich rauf zur Zufallhütte, die wir nur kurz besuchten um dann weiterzugehen zu unserem Tagesziel – Eisseespitze (3230 MüdM). Es wurde ein langer Talhatscher mit kurzen steileren Aufschwüngen, begleitet von stetig eisigem Wind. Dadurch war im gesamten Gebiet ein unsympathischer Windharschdeckel der die spätere Abfahrt zu einem grauenhaften Unterfangen machte. Macht aber nichts – auf der Hütte wurden wir herzlich aufgenommen und konnten uns erstmal gemütlich einrichten, das reichhaltige Abendessen tat sein übriges, damit wir müde und glücklich um 20:30 in die Betten fielen.

TAG 2

In der Früh ging der erste Blick aus dem Fenster und …. Windstille! Deshalb ging es nach einem guten Frühstück los zum Cevedale (3769 MüdM). Gemächlich mit den anderen Gruppen ging es rauf zur Martellhütte und von dort weiter am Zufallferner – wieder wurde es ein weiter Talhatscher, der allerdings bei angenehmen Temperaturen von statten ging. Angekommen am Gipfelhang gab es eine Pause und eine Begutachtung wie sich denn die anderen bei der Querung anstellten. Müde aber motiviert wurde auch diese Hürde noch überwunden und so standen wir nach xx Stunden am Cevedale – ich behaupte alle waren ein bisserl stolz auf diesem wunderschönen Gipfel zu stehen! Die Abfahrt wurde dann noch unterbrochen für einen Abstecher zu den Tre Canoni, Überbleibsel des Horrorkrieges WW1. Den Rest kann man sich vorstellen wie schon am Tag 1, Windharsch und fantastisches Abendessen, diesmal zur Feier des Tages begleitet von dem einen oder anderen Flascherl Lagrein Dunkel ;o)

TAG 3

Zum Abschluss des Ausfluges wollten wir nicht wieder das lange Tal reinhatschen und entschlossen uns ins Madritschtal zu gehen. Dort entscheiden wir dann wo es weiter raufgeht – gesagt getan. Inzwischen war es bereits Routine und jede(r) wusste was zu tun war, einmal noch PiepsCheck und los ging es. Nach einem Flachstück ging es durch eine Talverengung weiter rauf (bei Neuschnee hat man hier nichts verloren!) und hinten weitete sich das Tal wieder und wir sahen unsere möglichen Ziele. Wir entschlossen uns zuerst mal auf das Madritschjoch aufzusteigen und wer weiter wollte, für den wartete noch die Schöntaufspitze (ohne Gipfelkreuz…auf 3325 MüdM). Vom Joch war das Skigebiet von Sulden zum greifen nahe. Was für ein Widerspruch, Rundherum Wildnis mit den schönsten Gipfeln und im Skigebiet der Apres Ski Wahnsinn. Leider hielt der Windharschdeckel auch diesmal nicht und so stotterten wir uns runter bis zum Auto. Die grinsenden Gesichter sagten alles – einerseits die Freude über die letzten drei Tage und andererseits nun wieder beim Auto zu sein und nach Hause zu fahren. Nach einem kurzen Pizza Abstecher auf Vereinskosten ging es dann problemlos nach Hause.

Die Hütte – ich kann / muss noch erwähnen wie genial dieses Hüttenteam dort oben ist! Nichts ist ein Problem, ein kleines Scherzerl geht immer und das Essen gut und reichlich. Danke für die herzliche Bewirtung (bei all dem Stress).

 

 

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